Grosse Ehrungen beim Patronatsfest 2019

Peelen, Orden, Ehrungen und vieles mehr beim Patronatsfest der MÄNN anno 2019. Ein bunter Abend rundete das Fest ab.

Jedes Jahr Anfang Januar begeht die Antonius – Gilde Kevelaer ihr Patronatsfest. Traditionsgemäßer Ablauf: Bittgang zum Sent Tönnes Hüske an der Walbecker Straße; eine heilige Messe in der Antonius Kapelle; gemeinsames Frühstück mit anschließender Pflichtversammlung. Präsident Wolfgang Toonen begrüßte die anwesenden Mitglieder und übergab das Wort an Schießmeister Wolfgang Reykers. Jetzt konnte der lang gehütete Schleier gelüftet werden wer denn den MÄNN – Pokal mit nach Hause nehmen konnte. MÄNN – Pokal Sieger wurde Tobias Aymanns mit 44 Ringen. Den Bestschützen­pokal, 49 Ringe, konnte Wolfgang Toonen mit nach Hause nehmen. Der Präsident übernahm wieder das Wort, und bat die zu Ehrenden an die Bühne. 

v.l.n.r.: König Jürgen Buschhaus, Tobias Aymanns, Stadtbundmeister Rainer Koppers, Johann van den Hövel, Markus Holz,
Wolfgang Schaffers, Gerd Stassen, Hans Faahsen, Wolfgang Toonen und Fähnrich Dirk Schuler

Traditionen prägen den Verein. Schon sein Großvater war Mitglied des Gildevorstandes, sein Vater ist ein tragendes Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand. Das Fahnenschwenken lernte er als Elfjähriger. Vollmitglied der Gilde wurde er 2008. Nun ist er seit 10 Jahren dabei. Er übernahm Aufgaben und wurde stellvertretender Kassierer. Sechs Jahre hatte er dieses Amt inne, dann wurde er Kassierer. Im Festjahr 2015 gehörte er zum erlesenen Kreis die das Festjahr der Gilde gestalteten. Er gehörte dem  Festausschuss an, und als Höhepunkt moderierte er den Heimatabend im vollbesetzten Bühnenhaus. Das Tüpfelchen auf dem I, seit 2018 gehört er dem Präsidium der geselligen Vereine an. Die Rede war von Tobias Aymanns. Den Jubelorden in Bronze erhielt er für seine 10-jährige Mitgliedschaft in der St. Antonius Gilde. Zusätzlich wurde ihm das Silberne Verdienstkreuz verliehen. 

Tobias Aymanns, Wolfgang Toonen und stellvertretende Bezirksbundesmeister und Diözesanfahnenschwenkermeis­ter Gerd Stassen

Hans Faahsen ist seit 21 Jahren Mitglied der Gilde. Auch er war von Beginn an aktiv. Von 1998 – 2004 war er im Vergnü­gungsausschuss. Zwei Jahre war er Adjutant vom Major. 15 Jahre war er der Zweite Offizier. Dem Arbeitskreis Schießgruppe gehört er seit 7 Jahre an. Seit einigen Jahren kümmert er sich um den Silberschatz der Gilde. Seine große Leidenschaft ist das Fahnenschwenken. Von 1998 bis 2016 war er der Fahnenschwenkerobmann und noch heute gehört er der Fahnenschwenkergruppe an und trägt Verantwortung für die Schwenker. Als Wertungsrichter ist er über die Stadtgrenzen bekannt. Im Bezirksverband Kevelaer war er bis zur letzten Wahl als Kassierer der Schießabteilung unterwegs. Und zu guter Letzt wurde er im Jahre 2016 zum Fahnenoffizier der Gilde gewählt. Das Silberne Ver­dienstkreuz erhielt er im Jahre 2003 und den Hohen Bruder­schaftsorden im Jahre 2018. Seit 20 Jahren ist er Fahnenschwenker und erhielt als Dank den Jubelorden der Fahnenschwenker mit der Jahreszahl 20. 

Hans Faahsen erhält seine Auszeichnung unter den wachen Augen von Gerd Stassen

Ein prägender Satz seines Vaters ist immer noch präsent: „Es kostet nicht viel, man muss es nur wollen“.  Markus kam als junger Mann im Jahr 1993 zur Gilde. Beim Vogelschießen der MÄNN als Musiker, wollte er auch einmal im Jahr an einem Vogelschießen teilnehmen und er entschied sich für die Gilde. Ein Mal König sein, dass war sein Traum. Beim ersten Versuch gelang es ihm und er war 2016 König der Gilde. Markus Holz darf auf 25 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken und dafür erhält der den Jubelorden mit der Jahreszahl 25. 

Markus Holz wird von Präsident Wolfgang Toonen geehrt.

1953, viele von den Anwesenden hatten das Licht der Welt noch gar nicht erblickt, da kam er zur Gilde. Von 1955 bis 1968 war er Adjutant des Majors. Damals ritt man noch auf einen Pferd und meldete die Antonius Gilde an. Von 1968-1971 war er selbst Major. Das Pferd gibt es schon lange nicht mehr, aber der Schützenbruder ist im stolzen Alter von 91 Jahren immer noch dabei. Das silberne Verdienst­kreuz erhielt er 1960, den hohen Bruderschaftsorden 1971. Nun war er 65 Jahre Mitglied der MÄNN, ein ganz seltenes Jubiläum und deshalb darf man die Ehrungen auch in kleineren Schritten machen. Normalerweise betragen die Schritte immer 10 Jahre, aber der Bund hat erkannt, dass man im hohen Alter auch kleinere Schritte macht und deshalb gibt es ab 60 Jahre Mitgliedschaft den Jubelorden in fünfer Schritten. Deshalb war die Freude groß, den Schützenbruder Johann van den Hövel mit dem Jubelorden des Bundes für 65 Jahre Mitgliedschaft auszeichnen zu dürfen. 

Johann van den Hövel mit Präsident Wolfgang Toonen

1982 wurde er als 16 jähriger aufgenommen. 1984 wurde die Fahnenschwenker­gruppe gegründet und er war Mitglied der ersten Stunde. Von 1985 bis 1989 war er Fahnenschwenkerobmann. Von 1998 bis 2001 war er stellvertretender Schriftführer der Gilde. Gleichzeitig war er Geschäfts­führer des Stadtbundes und Redaktionsmitglied der Stadt­bundzeitung. In den Jahren 2003 und 2015 war er Mitglied des Festausschusses anlässlich der Ausrichtung der jeweiligen Festjahre. Seit 2001 ist er Schriftführer und somit Mitglied im geschäftsführenden Vorstand. 2005 war er Adjutant des Königs Wolfgang Toonen. Auszeichnun­gen hat er schon viele erhalten. Fahnenschwenkerorden in sämt­lichen Variationen, 2000 erhielt er das Ehrenkreuz des Sports, das silberne Verdienstkreuz erhielt er 2001 und 2009 den hohen Bruderschaftsorden. Den Antonius – Orden erhielt er 2004 und den Antonius Orden mit Sonderstufe im Jahr 2016.

Wolfgang Toonen, Wolfgang Schaffers mit dem St. Sebastianus Ehrenkreuz und stellvertretende Bezirksbundesmeister und Diözesanfahnenschwenkermeis­ter Gerd Stassen

Aus diesem Grund war der stellvertretende Bezirksbundesmeister und Diözesanfahnenschwenkermeis­ter Gerd Stassen  gekommen, um Wolfgang Schaffers das St. Sebastianus Ehrenkreuz für seine vielen Verdienste um die St. Antonius-Schützen-Gilde und das Schützenwesen des Bundes der historischen Deutschen Schützen­bruderschaften zu überreichen. 

Die Gnadenkapelle hatte einiges geboten bekommen 😉