Wenn der Lotto – Mann zwei Mal antritt
Entgegen der Tradition fand das Preis- und Vogelschiessen der St. Antonius – Gilde Kevelaer erst am 14. Mai statt. Den Auftakt zu diesem Ereignis besteht immer aus dem Peelen an der Gedenkstätte am alten Gildenkamp. Beim anschließenden so genannten Klotzkönigschiessen wird der Schiessstand auf Herz und Nieren getestet. Ein Novum an diesem Abend: Wir hatten einen Klotzkönig und ein Klotzkronprinzen. Erwin Papon hatte schon nach 12 Schüssen den finalen Schuss gesetzt. Jürgen Kisters holte die Würde des Kronprinzen.
Das darf doch wohl nicht wahr sein?! Ich habe es doch gewusst!! Diese, oder ähnliche Gedanken hatte so mancher Bruder am Morgen unseres Preis- und Vogelschießens. Strahlender Sonnenschein am 1. Mai, unserem eigentlichen Festtag. Und heuer, am 14. Mai?? Dicke Wolken und ab und zu ein Regenschauer. ABER, Petrus hatte Einsehen mit uns, wir kamen trockenen Fußes zu allen Feststätten. Die Bruders, sowie Schüler und Jugend trafen sich zahlreich um 11:30 an unserem Vereinslokal „Zum Weissen Kreuz“. Mit musikalischer Begleitung des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr und des Musikvereins Kevelaer zogen wir zum Schützenplatz. Traditionsgemäß wird auf dem Weg dorthin Präsident Rudi van Bühren und der amtierende König, in Persona, Theo Giesen abgeholt. Ein letztes Fahnenschwenken beim König, und die Show konnte beginnen.
Gegen 15:00 Uhr begannen die Wettkämpfe um die Preise. Nach den Ehrenschüssen von Präsident Rudi van Bühren, Ehrenvorstandsmitglied Helmut Stenmans und dem Altkönig Theo Giesen konnten die Wettbewerbe starten. Plötzlich ein allgemeines Gejohle: Klaus Beckers reckte die Siegerfaust in die Luft. Der erste Preis war damit vergeben. Tobias Aymanns strahlte nicht minder, als er den zweiten Preis errang. Den letzten verbliebenen Preis holte sich Rainer Koppers.
Auch die Jugend schoss Ruhm, Ehre und Preise. Lea Winkels konnte die Reihen erfolgreicher Schützinnen fortsetzen. Sie errang den ersten Preis. Matthias Humm den zweiten und Hendrik Schaffers schließlich den dritten Preis. Die Jugend war in diesem Jahr schneller als die Schützen. Nach dem das Rennen um die Preise entschieden war, gab es nur noch den Titel das Schülerprinzen zu vergeben. Im richtigem Moment, an der richtigen Stelle, das rechte Quäntchen Zielsicherheit und die richtige Portion Glück. Alles das zusammen hatte Alessandro Nobbers: Schülerprinz der MÄNN 2011.
Königsanwärter bitte am Hochstand melden! Diesem Ruf folgten in diesem Jahr zwei Bruders. Beide Kandidaten sind den Weg zur Stange schon ein Mal gegangen. Anwärter Nummer Eins, im Jahr 2004, Horst Kuhrt, und sein Gegenspieler Patrick Schweren im letzten Jahr. Er hatte sein Versprechen eingehalten was er letztes Jahr gab: Ich komme wieder. Es wurde ein langer spannender Wettkampf auf den, vom noch amtierenden König Theo Giesen genannten, BvB – Vogel. Letzten Endes gab, oder musste er sich doch geschlagen geben. Nach etlichen Runden wackelte er allerdings bedenklich. Aber er blieb oben, noch. 135 Schüsse, dann kam für ihn der Sensenmann im Körper des Lotto – Mannes Patrick Schweren. Nach dem Adjutantenamt in den Jahren 2003 und 2007 ist er nun für ein Jahr der erste Mann der MÄNN. Erster Gratulant war sein Kontrahent Horst Kuhrt. Zum seinem Adjutanten wählte Patrick Schweren seinen Freund Christof Humm.
Da fehlt doch noch etwas?! Wer hält den Pokal denn nun in Händen? Welchen Schrank wird er fürs nächste Jahr schmücken? Den Wanderpokal holten sich zum dritten Mal die Musiker des Spielmannzuges der Freiwilligen Feuerwehr. Die musikalischen und auch zielsicheren Spielleute konnten den Wettkampf auch dieses Jahr für sich entscheiden. 3 : 1 lautet der Stand, wir sind gespannt, ob der Musikverein nächstes Jahr aufholen kann oder nicht.