Die St. Antonius-Schützen-Gilde Kevelaer e.V. feierte am 12. August 2006 ihr Fest zum 475jährigen Bestehen. Rund 50 Schützenbrüder mit Ihren Damen und zahlreiche Gäste waren der Einladung des Vorstandes, welcher auch die Organisation der Feier vorgenommen hatte, nachgekommen. Auch eine 20 Personen große Abordnung unser Freunde vom Laaspher Schützenverein mit König, Königin und Jugendkönigin.
Die Begrüßung erfolgte bei diesem Fest nicht durch den Präsidenten Rudi van Bühren, da er in diesem Jahr König ist, hat er darum gebeten, dass seine Aufgaben von einem anderen Vorstandsmitglied übernommen werden. Da er sich den stellvertretenden Präsidenten Rainer Koppers zu seinem Adjutanten wählte, haben der Schriftführer Wolfgang Schaffers und der Kassierer Wolfgang Toonen die Aufgaben vom Präsidenten übernommen. Wolfgang Toonen leitet die Versammlungen und Vorstandssitzungen. Wolfgang Schaffers hat die repräsentativen Aufgaben und die Leitung der Beiratssitzungen übernommen.
Nach der Begrüßung der Gäste sprach der Bürgermeister Dr. Stibi der Antonius-Gilde seine Glückwünsche aus. Im Anschluss folgte als Festredner der Präsident der Geselligen Vereine Kevelaer, Gerd Plümpe. Er markierte wichtige Eckpunkte in der langen Geschichte. So auch, den Antrag zur Unterstützung an die Stadt Kevelaer zum 200jährigen Bestehen im Jahr 1907. Die Gemeinderatssitzung bewilligte einen Zuschuss von 300 Mk. und es wurde auch festgelegt, diesen Zuschuss in Zukunft den Vereinen Kevelaers zur Veranstaltung einer gemeinsamen Feier bzw. eines allgemeinen Volksfests zur Sommerkirmes unter Mitwirkung der Gemeindevertretung gewährt würde. Aus den Vereinen Kevelaers entstanden die Geselligen Vereine von Kevelaer. Besondere Aufmerksamkeit legten alle Redner aber auch auf die Tatsache, dass die Gilde in 99 Jahren um 475 Jahre gealtert ist.
Die Schützenfreunde aus Laasphe überreichten der Männ eine große Wandplakette aus Holz mit Metallornament und einer schönen Widmung.
Der Bezirksbundesmeister Willi Sprenger und Stellvertreter Hans-Gerd Frerix überreichten zum 475jährigen Bestehen die Hochmeisterplakette des Bundes der historischen, deutschen Schützenbruderschaften und einen Fahnenwimpel.
Neben einer festlich geschmückten Josef-Schotten-Schützenhalle hatten die Bruders ein kleines Programm, eine kostenlose Tombola, Spiegeleischnittchen mit selbstgemachtem Weiß- und Schwarzbrot und einem kleinem Programm vorbereitet. Außerdem wurden noch die geschaffenen Jubiläumsplaketten ausgegeben.
Zur Unterhaltung spielte die Drei-Mann-Band „Party-Sound“ aus Kleve. Für die Bewirtung hatte man einige Mitglieder der Bürgerschützen-Gesellschaft gewinnen können.
Erwähnenswert ist der tolle Auftritt von Monika Lörcks, Rosa und Jürgen Nobbers, Dirk Schuler, Christof Humm und Wolfgang Toonen, die ihre eigene Interpretation der vergangenen 475 Jahre mit musikalischer Untermalung in Form von Playback-Auftritten darstellten.
Auch eine nahezu semiprofessionelle Tanzdarstellung vom langsamen und Wiener Walzer, Tango, Samba, Rumba und Salsa wurde von den Tanzpaaren Christina Koppers mit Ben Bineck und Mareike Pullmann mit Jan Kappe dargeboten.
Als sich zum Schluss die Schützenbrüder Andreas Timmers und Jürgen Kisters in die „Wildecker Herzbuben“ verwandelten hatten und die größten Hits Playback darboten, hob sich das Dach der JoScho-Halle fast etwas an.